17.
Auff den Tag Johannis deß Täuffers. Luc. I.

Der güldne Morgenstern/ dringt durch die trübe Nacht!
Nah ist die Gnaden-Sonn! last vns den Höchsten loben/
Der vnser Freyheit nicht hat länger auffgeschoben/
Vnd vns Horn deß Heils in Davids Haus gemacht.
Was der Propheten Chor/ was Priester vorgebracht/
Wird war/ er bricht entzwey der stoltzen Feinde toben/
Itzt leuchtet seine Gunst/ vnd treue Treu von oben.
Er hat den teuren Eyd/ deß Bundes Pfand bedacht.
Ihm dient/ so lang euch scheint die helle Lebens Kertzen/
Von Furcht vnd Banden frey/ mit heilig reinem Hertzen.
Geht vor ihm her/ vnd+ bähnt der rauen Wege Pfad.
Rufft: schaut das Heil ist dar/ der Abgrund höchster Güte
Steckt seine Stralen auß. Geht von der todten Hütte.
Itzt weil das Licht erwacht/ in Gottes Frieden-Stadt.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das Vierdte Buch. 17. Auff den Tag Johannis deß Täuffers. 17. Auff den Tag Johannis deß Täuffers. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1F66-C