[169] Aria von der Geburth Christi

Eilt, ihr Völcker, aus der Nacht
Zu dem neugebohrnen Lichte,
Das den Stall zum Himmel macht,
Eilt und zeigt Vergnügungsfrüchte
Dort, wo sich der Herr der Welt
Uns zum Reichthum arm gestellt.
Diese Windeln, dieses Stroh
Werden unser Freyheitszeichen;
Es gefällt der Vorsicht so,
Satans Arglist zu beschleichen,
Dem der Schein der Dürftigkeit
Schimpf und Gram und Fall verleiht.
Jezo werden Wolf und Schaf,
Kind und Löwen sicher spielen,
Und der Zorn, der Adam traf,
Muß sich in den Thränen kühlen,
Deren Strom voll Lieb und Geist
Von des Heilands Wangen fleust.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Günther, Johann Christian. Gedichte. Gedichte. Klagelieder und geistliche Gedichte. Landeshut Oktober 1721 - Jena 15. März 1723. Aria von der Geburth Christi. Aria von der Geburth Christi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-2170-1