[Dein armer Dichter kommt schon wieder]

[226]
Dein armer Dichter kommt schon wieder
Und fällt mit seiner Bürde nieder
Und sieht dich, weil er sonst nichts kan,
Mit Augen voller Schwermuth an.
Er hat kein Blut mehr zu den Thränen
Und kan vor Schwachheit nicht mehr schreyn;
Mein Heiland, las das stumme Sehnen
Ein Opfer um Erbarmung seyn!
Jezt schmerzt, jezt fühl ich ein Gewißen,
Jezt nagt es mit geheimen Bißen
Den Geist, der vor sich selbst erschrickt,
Indem er rückwärts denckt und blickt.
Ach Gott . . . . . . vor dem Leben
. . . . . bös und eitler Lust . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Sünd und Weltlust hingeraft.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Günther, Johann Christian. Gedichte. Gedichte. Klagelieder und geistliche Gedichte. Landeshut Oktober 1721 - Jena 15. März 1723. [Dein armer Dichter kommt schon wieder]. [Dein armer Dichter kommt schon wieder]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-2696-1