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Rechtgläubige! Ich hatte
Dereinst ein treues Herz
Und ihm allein vertraute
Ich jeden herben Schmerz:
Ein Herz war's voll Erbarmen
Und ein erfahr'ner Freund,
Der Keinem, der da fühlte,
Je seinen Schutz verneint.
In jedem Unglück war es
Für mich verwirrten Mann
Ein kundiger Gefährte,
Ein tüchtiger Gespann;
Und riss in einen Wirbel
Das Auge mich hinab,
War's nur sein Rath, der Hoffnung
Mir auf das Ufer gab.
Im Gau des Seelenfreundes
Hab' ich's zuerst vermisst:
O Herr, wie so gefährlich
Doch dieser Wohnort ist!
Indem ich es verfolgte,
Verstreut' ich Perlen; doch
Mit ihm mich zu vereinen
Gelang mir nimmer noch.
Verdienste haben immer
Den Mangel im Geleit:
Doch arm, wie ich, war nimmer
Ein Bettler weit und breit;
Und dieser trunk'ne Wirre
Fleht Euer Mitleid an;
Er war ja einst ein weiser
Und ein vollkomm'ner Mann.
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Seit ich, belehrt durch Liebe,
Das Wort zu führen weiss,
Ward, was ich sprach, zur Würze
In jedem trauten Kreis.
Bring' von Hafisens Weisheit
Kein weit'res Wörtchen vor:
Er war – ich sah es selber –
Nichts als ein arger Thor.

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TextGrid Repository (2012). Ḥāfeẓ, Šams o'd-din Moḥammad. Lyrik. Diwan des Hafez. Erster Band. Der Buchstabe Dâl. 36.. 36.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-28D1-D