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Schön ist die Rose; – aber
Nichts Schön'res kennt die Welt,
Als einen vollen Becher,
Wenn deine Hand ihn hält.
Die Zeit benützend, trinke
Du Wein im Rosenhain:
Wird doch in nächster Woche
Die Rose nicht mehr sein.
Geniesse, o geniesse
Was froh die Zeit dir beut:
Nicht immer liegen Perlen
In Muscheln, so wie heut.
Es ist der Pfad der Liebe
Ein wunderbarer Pfad,
Wo stolz das Haupt erhebet
Wer, ach, kein Haupt mehr hat.
Vertilge alle Blätter,
Wenn du mein Schulfreund heisst,
Weil in der Kunst der Liebe
Kein Buch dich unterweist.
Vernimm was ich dir sage:
Ein Liebchen wähle dir,
Das nicht die eig'nen Reize
Geknüpft an Schmuck und Zier.
O komm in meinen Keller,
Und trinke, alter Mann,
Wein, wie ihn dir die Quelle
Kjĕwsēr nicht bieten kann.
Du, der du mit Rubinen
Gefüllt das gold'ne Glas,
Erbarme dich des Mannes,
Der niemals Gold besass!
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O Herr, gib mir vom Weine,
Der keinen Rausch erzeugt
Und der, gepaart mit Schmerzen,
Mir nicht zu Kopfe steigt!
Ich habe einen Götzen:
Sein Leib ist silberrein
Und in Asēr's Pagode
Mag wohl kein Gleicher sein.
Aus ganzer Seele diene
Owēïs, dem Sultan, ich,
Obwohl des treuen Knechtes
Er nicht erinnert sich;
Ich schwör's bei seiner Krone,
Der weiten Erde Zier,
Das Diadem der Sonne,
Weicht an Gefunkel ihr!
Hafisens Lied zu tadeln
Ist Jener nur geneigt,
In dessen eig'nem Wesen
Sich nichts von Anmuth zeigt.