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Möchten Jene, die durch Blicke
Wandeln Staub in Gold,
Nur den Winkel ihres Auges
Richten auf mich hold!
Ärzten, die mich hassen, berg' ich
Meiner Krankheit Stand;
Heilt mich doch die Apotheke
Aus dem Geisterland.
Nicht im Zechen, noch im Frömmeln
Liegt des Wohlseins Keim:
Besser ist's, man stellt sein Handeln
Gottes Huld anheim.
Der Geliebte hebt den Schleier
Von der Wange nicht:
Wie geschieht es, dass ein Jeder
Anders von ihm spricht?
Hinter'm Vorhang nimmt zur Stunde
Bosheit ihren Lauf:
Doch, wie wird man sich geberden,
Geht der Vorhang auf?
Seufzt der Stein bei diesem Liede,
O, so staune nicht,
Weil gar rührend, wer ein Herz hat,
Von dem Herzen spricht.
Sei kein Thor; weil dort, wo Liebe
Zu versteigern ist,
Mit Bekannten nur der Kluge
Einen Handel schliesst.
Trinke Wein, denn hundert Sünden.
Die kein Fremder schaut,
Taugen mehr, als eine Andacht,
Nur auf Trug gebaut.
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In das Hemd, das süsse Düfte
Joseph's hergebracht,
Hat der Neid der Brüder – fürcht' ich –
Einen Riss gemacht.
Komm vorbei am Dorf der Schenke,
Dass der Gäste Schaar
Ihre Zeit für dich zu beten
Nütze immerdar.
Unbemerkt von Neidern, rufe
Mich zu dir hinein:
Edle thun viel Gutes heimlich,
Gott zu Lieb' allein.
Dauernder Genuss wird nimmer
Dir, Hafis, zu Theil:
Nicht bekümmert die Monarchen
Eines Bettlers Heil.

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TextGrid Repository (2012). Ḥāfeẓ, Šams o'd-din Moḥammad. Lyrik. Diwan des Hafez. Erster Band. Der Buchstabe Dâl. 20.. 20.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-2BD6-F