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Bei des alten Wirthes Seele
Und dem Dankgefühl für ihn!
And're Lust als ihm zu dienen
Kam mir niemals in den Sinn.
Bringe – wohnt auch nie ein Sünder
In des Paradieses Au'n –
Wein herbei! Auf Gottes Milde
Will ich d'rum nicht minder bau'n.
Strahlen könne jener Wolke
Blitzesfackel nie genug
Die das Feuer Seiner Liebe
Hin auf meine Garbe trug!
Bringe Wein, denn frohe Kunde
Hat ein Engel gestern Nacht
Mir von Gottes Allerbarmen
Aus der Geisterwelt gebracht.
Kömmt an einer Schenke Schwelle
Dir ein Schädel zu Gesicht,
Tritt ihn ja nicht mit den Füssen:
Kennst ja seine Absicht nicht.
Blick' mit der Verachtung Auge
Nicht auf meine Trunkenheit,
Denn nicht ohne Gottes Willen
Ist die Sünd' und Frömmigkeit.
Nicht zur Tugend noch zur Reue
Neiget sich mein Herz; allein
Durch des Meisters Glück und Namen
Tracht' ich ihnen mich zu weih'n.
Herz, verzweifle an des Freundes
Unbegrenzter Gnade nie!
Diese unbegrenzte Gnade
Über Alle waltet sie.
Weil das Mönchsgewand Hafisens
Stets verpfändet ist dem Wein,
Scheint es, nur aus Schenkenstaub
Könne er gebildet sein.

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TextGrid Repository (2012). Ḥāfeẓ, Šams o'd-din Moḥammad. Lyrik. Diwan des Hafez. Zweiter Band. Der Buchstabe Waw. 4.. 4.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-2C6C-8