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Wem man einen Becher reichet
Voll von klarem rothen Wein,
In der heil'gen Engel Mitte
Räumt man einen Platz ihm ein.
Ssofi! schilt auf keinen Zecher;
Was der Sinn der Liebe war
Wird am letzten aller Tage
Trunkenbolden offenbar.
Schenke! Wein sollst du mir bringen,
Moschusduftend, rosenroth:
Hat doch mit vernünft'gen Leuten
Das Gesindel seine Noth.
Es geniesst des Lebens Freuden
An dem heut'gen Tage nicht
Jener, dem man die Genüsse
Für den morgenden verspricht.
Meiden wird Hafis gar willig
Selbst des Paradieses Flur,
Gibt man ihm im Heiligthume
Deiner Lieb' ein Plätzchen nur.