Der Hahn und der Fuchs

Ein alter Haushahn hielt auf einer Scheune Wache;
Da kömmt ein Fuchs mit schnellem Schritt,
Und ruft: O krähe, Freund, nun ich dich fröhlich mache;
Ich bringe gute Zeitung mit.
Der Thiere Krieg hört auf: man ist der Zwietracht müde.
In unserm Reich ist Ruh' und Friede.
Ich selber trag' ihn dir von allen Füchsen an.
O Freund, komm' bald herab, daß ich dich herzen kann.
Wie guckst du so herum? Greif, Halt und Bellart kommen,
Die Hunde, die du kennst, versetzt der alte Hahn;
Und, als der Fuchs entläuft: was, fragt er, ficht dich an?
Nichts, Bruder, spricht der Fuchs; der Streit ist abgethan;
Allein, ich zweifle noch, ob die es schon vernommen.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hagedorn, Friedrich von. Gedichte. Fabeln und Erzählungen. Zweites Buch. Der Hahn und der Fuchs. Der Hahn und der Fuchs. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3142-6