Die Schriftsteller

Was gibt dem, was man schreibt, der Dauer Sicherheit?
Nicht Ordnung, nicht Geschmack: nicht Fleiß, noch Gründlichkeit.
Nicht immer ist es g'nug, der Welt durch Wahrheit nützen,
Nicht g'nug, der Alten Geist, der Neuern Witz besitzen:
Am wenigsten genug, daß man vor seine Schrift
Mäcenen stellt, sie preist, und sittsam übertrifft,
[89]
Daß auch von unserm Werth die öffentlichen Proben
Kein Kritikus verruft, und zwanzig Vettern loben,
Daß ein beredter Held im schärfsten Vorbericht,
Für unsers Namens Ruhm mit allen Tropen ficht.
Oft wird das beste Buch durch andere begraben!
Ein Buch, das leben soll, muß seinen Schutzgeist haben.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hagedorn, Friedrich von. Gedichte. Epigrammatische Gedichte. Die Schriftsteller. Die Schriftsteller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-32C7-5