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Kein Tag des Leides noch der Freude flieht,
dass ich nicht deiner, der verlornen, dächte.
Kein Bild, das vor die frohen Sinne zieht
und nicht dein zartes Bild zurück mir brächte.
Mit hellem Auge grüsstest du den Tod
und voll Verachtung bist du hingesunken,
Verachtung für der Menschen Zwanggebot,
Verachtung für den Kelch, den du getrunken.
Im Kampf des Lebens standest du enterbt
und rauh erfasst schon in den Kindesjahren,
des Lenzes Knospen, früh vom Frost verderbt –
und noch im Sterben hast du Neid erfahren.
Mit hellem Auge grüsstest du den Tod,
und klar und fest ist deine Stirn geblieben.
Wem je dein Blick den stillen Gruss entbot,
dem bleibt er immerdar ins Herz geschrieben.