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Sträuben sollen wir uns wider das Eisenjoch,
dem der Gewohnheit Schmutz Würde des Alters lieh –
wen das steigende Licht grüsst,
nie sehn er die Nacht zurück!
Feigheit knechtet die Zeit, beuget der Nacken Kraft:
wagt, o wagt es mit mir, frei zu bekennen, was
längst der kühnere Blick sah,
längst Allen im Busen lebt!
Heilig gelten der Zeit Rechte des Alters nur:
was da bestand vordem, heisst sie bestehenswerth,
heilig gelten der Zeit nicht
Treupflichten des eignen Sinns.
Sträuben wollen wir uns wider das Eisenjoch
dem der Gewohnheit Schmutz Würde des Alters lieh –
wen das steigende Licht grüsst,
nie sehn er die Nacht zurück!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hartleben, Otto Erich. Gedichte. Meine Verse 1883-1904. Moderne Oden. 3. [Sträuben sollen wir uns wider das Eisenjoch]. 3. [Sträuben sollen wir uns wider das Eisenjoch]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-36E3-5