Emma

1.

Er steht so starr wie ein Baumstamm,
In Hitz' und Frost und Wind,
Im Boden wurzelt die Fußzeh',
Die Arme erhoben sind.
So quält sich Bagiratha lange,
Und Brahma will enden sein Weh,
Er läßt den Ganges fließen
Herab von der Himmelshöh'.
Ich aber, Geliebte, vergebens
Martre und quäl ich mich ab,
Aus deinen Himmelsaugen
Fließt mir kein Tropfen herab.
[255]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Heine, Heinrich. Gedichte. Neue Gedichte. Verschiedene. Emma. 1. [Er steht so starr wie ein Baumstamm]. 1. [Er steht so starr wie ein Baumstamm]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-475C-5