17.

Was treibt dich umher in der Frühlingsnacht?
Du hast die Blumen toll gemacht,
Die Veilchen, sie sind erschrocken!
Die Rosen, sie sind vor Scham so rot,
Die Lilien, sie sind so blaß wie der Tod,
Sie klagen und zagen und stocken!
Oh, lieber Mond, welch frommes Geschlecht
Sind doch die Blumen! Sie haben recht,
Ich habe Schlimmes verbrochen!
Doch konnt ich wissen, daß sie gelauscht,
Als ich, von glühender Liebe berauscht,
Mit den Sternen droben gesprochen?
[222]

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TextGrid Repository (2012). Heine, Heinrich. Gedichte. Neue Gedichte. Neuer Frühling. 17. [Was treibt dich umher in der Frühlingsnacht]. 17. [Was treibt dich umher in der Frühlingsnacht]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-47CE-7