2.

Es treibt mich hin, es treibt mich her!
Noch wenige Stunden, dann soll ich sie schauen,
Sie selber, die schönste der schönen Jungfrauen; –
Du treues Herz, was pochst du so schwer!
[34]
Die Stunden sind aber ein faules Volk!
Schleppen sich behaglich träge,
Schleichen gähnend ihre Wege; –
Tummle dich, du faules Volk!
Tobende Eile mich treibend erfaßt!
Aber wohl niemals liebten die Horen; –
Heimlich im grausamen Bunde verschworen,
Spotten sie tückisch der Liebenden Hast.

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TextGrid Repository (2012). Heine, Heinrich. Gedichte. Buch der Lieder. Junge Leiden. Lieder. 2. [Es treibt mich hin, es treibt mich her]. 2. [Es treibt mich hin, es treibt mich her]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-4857-B