34.
Pferdeausfuhrverbot

Wir müssen uns beizeiten tüchtig rühren,
Und können drum, trotz manchem schönen Gulden,
Getreue Untertanen, nimmer dulden,
Daß Franken eure Pferde uns entführen.
Wir wollen nicht zu früh das Feuer schüren,
Wir tun nur, was wir unsern Liebden schulden.
Beschlossen demgemäß in allen Hulden,
Also zu steuern solchen Ungebühren:
Habt uns ein Aug' auf jede Mäklerschar,
Daß sie uns keinen Huf kontrebandieren,
Vom Karrengaule bis zum Bairaktar!
Doch naht sich eins von unsern Flügeltieren,
Die sind zum Kriegsdienst völlig unbrauchbar –
Laßt sie die Grenzen immerhin passieren!
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TextGrid Repository (2012). Herwegh, Georg. Gedichte. Lieder eines Lebendigen. Erster Teil. Sonette. 34. Pferdeausfuhrverbot. 34. Pferdeausfuhrverbot. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-5EC2-8