42.

Ich tue jedermänniglich zu wissen,
Daß ich den finstern Unmut sehr bereue
Und mich von Herzen meines Lebens freue,
Daß ich erlöst von allen Kümmernissen.
Mein liebes Fischchen hat nun angebissen
Und schwört mir über alle Maßen Treue,
Es herzt und herzt und herzt mich stets aufs neue,
Und drückt mich schmeichelnd in die Sofakissen.
Ich lad' euch, meine Freunde, sämtlich ein,
Mir eine frohe Stunde mal zu schenken;
Doch laßt mir dann die tolle Frage sein:
»Wann wir uns wohl zu ehlichen gedenken?«
Solange noch der ganze Himmel mein,
Will ich mich nicht auf Haus und Hof beschränken.
[86]

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TextGrid Repository (2012). Herwegh, Georg. Gedichte. Lieder eines Lebendigen. Erster Teil. Sonette. 42. [Ich tue jedermänniglich zu wissen,]. 42. [Ich tue jedermänniglich zu wissen,]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-5F57-1