11.
Shelley

Um seinen Gott sich doppelt schmerzlich mühend,
War er ihm, selbsterrungen, doppelt teuer,
Dem Ewigen war keine Seele treuer,
Kein Glaube je so ungeschwächt und blühend.
Mit allen Pulsen für die Menschheit glühend,
Saß immer mit der Hoffnung er am Steuer;
Wenn er auch zürnte, seines Zornes Feuer
Nur gegen Sklaven und Tyrannen sprühend.
Ein Elfengeist in einem Menschenleibe,
Von der Natur Altar ein reiner Funken,
Und drum für Englands Pöbelsinn die Scheibe;
Ein Herz, vom süßen Duft des Himmels trunken,
Verflucht vom Vater und geliebt vom Weibe,
Zuletzt ein Stern im wilden Meer versunken.
[71]

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TextGrid Repository (2012). Herwegh, Georg. Gedichte. Lieder eines Lebendigen. Erster Teil. Sonette. 11. Shelley. 11. Shelley. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-61AF-C