Der Garten

Der Mund ist feucht. Und wie bei Fischen breit
Und leuchtet rot in dem toten Garten.
Sein Fuß ist glatt und über den Wegen breit.
Winde gehen hervor aus dem faltigen Kleid.
Er umarmet den Gott, der dünn wie aus Silber
Unter ihm knickt. Und im Rücken die Finger
Legt er ihm schwarz wie haarige Krallen.
Quere Feuer, die aus den Augen fallen.
Schatten gehen und Lichter, manchmal ein Mond.
Ein Gesause der Blätter. Aus warmer Nacht
Trübes Tropfen. Und unten rufen die Hörner
Wandelnder Wächter über der gelben Stadt.

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TextGrid Repository (2012). Heym, Georg. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Der Garten. Der Garten. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-623D-4