14.

Minuten gehn. Es schaut der Steppensohn
Ins Rauchmeer weit, das ihm das Land verhüllt.
Da blinkt es auf. Da: Waffen. Speer und Schild.
»Die Griechen sind's. Sie sind am Lager schon.«
[32]
Er schreit's hinaus. Da trifft ein Pfeil zum Lohn
Den Schreier in den Mund. Er stürzt herab
Und findet in dem Sand ein schnelles Grab.
Der Staub verstopft ihm seine Kehle schon.
Die andern stürzen schreiend zu den Waffen,
Sie reißen sich die Waffen aus den Händen,
Die Schleudrer suchen Bogen zu erraffen,
Die Bogner Schleudern. Die die Keulen tragen,
Sie reißen Schwerter andern von den Lenden.
Die waffenlose Menge stürmt die Wagen.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Heym, Georg. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Marathon. 14. [Minuten gehn. Es schaut der Steppensohn]. 14. [Minuten gehn. Es schaut der Steppensohn]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6279-B