12.

Die Perser, die den Sieg erstritten meinen,
Ruhn in der Ebne nach des Kampfes Toben.
Kein Feind vor ihnen, alle sind zerstoben.
Tot sind sie alle, tot in Sand und Steinen.
Die Neger hacken mit den Bronzebeilen
Die Hände ab den Toten in dem Staube,
Und füllen Ledersäcke mit dem Raube.
Ihr Zanken schallt herum beim Beuteteilen.
Die Schnüre brechen von den Trankamphoren
Die Thraker schon. Sie lagern sich im Schatten.
Die Skythen lösen sich die blutgen Sporen.
Die Elefanten kauen in dem Sande.
Die Griechensöldner häufen Staub den Toten,
Daß ihre Seele käm zu Hades' Strande.

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TextGrid Repository (2012). Heym, Georg. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Marathon. 12. [Die Perser, die den Sieg erstritten meinen]. 12. [Die Perser, die den Sieg erstritten meinen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-62C0-B