Spitzköpfig kommt er

Spitzköpfig kommt er über die Dächer hoch
Und schleppt seine gelben Haare nach,
Der Zauberer, der still in die Himmelszimmer steigt
In vieler Gestirne gewundenem Blumenpfad.
Alle Tiere unten im Wald und Gestrüpp
Liegen mit Häuptern sauber gekämmt,
Singend den Mond-Choral. Aber die Kinder
Knien in den Bettchen in weißem Hemd.
Meiner Seele unendliche See
Ebbet langsam in sanfter Flut.
Ganz grün bin ich innen. Ich schwinde hinaus
Wie ein gläserner Luftballon.
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TextGrid Repository (2012). Heym, Georg. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Spitzköpfig kommt er. Spitzköpfig kommt er. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6316-1