Epilog

Was an Weisheit ich erspart, seit ich zu Verstand gekommen,
Hab' ich gern im Reim bewahrt, nur zu eignem Nutz und Frommen.
Denn so manchen Biedermann wird so manches dran befremden
Und wohl oft in ihren Bart murmeln »Ketzerei!« die Frommen.
Doch ein kleines Kapital, das man prägt mit eignem Stempel,
Nicht nur blind zusammenscharrt, ist zur Zeit der Not willkommen.
Wohl nicht alles wiegt wie Gold, manches ist nur Scheidemünze,
Doch kein falscher Groschen ward wissentlich drin aufgenommen.
Und so reicht es immerhin, lernte man nur hauszuhalten,
Auf der irdischen Wanderfahrt leidlich damit auszukommen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Gedichte. Gedichte. Ein Wintertagebuch. Ghaselen. Epilog. Epilog. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6533-4