[Die Sonne gleitet still hinab]

Die Sonne gleitet still hinab
Ins Wellengrab.
Ein feiner falber Schleier fällt
Rings auf die Welt.
Am blauen Bergeshorizont
Glüht auf der Mond.
Es hellt sein düsterwildes Licht
Die Trübe nicht.
Wir wandeln traurig Hand in Hand
Durchs Totenland.
Was jedes denkt so weit von Haus,
Spricht keines aus.
Ein Nachglanz von verlornem Glück
Blieb uns zurück –
Es hellt sein rotverweintes Licht
Die Trübe nicht!

Pompeji

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TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Gedichte. Gedichte. Meinen Toten. Wilfried. [Die Sonne gleitet still hinab]. [Die Sonne gleitet still hinab]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6560-F