Ghaselen

Prolog

Warum willst du mit Ghaselen
Die geduld'ge Muse quälen?
Lieder dichte, drin sich zwanglos
Sinn und Reim von selbst vermählen,
Wie sie hold von Mädchenlippen
Tönen und aus Vogelkehlen! –
Also werden meine Feinde,
[441]
Werden meine Freunde schmählen.
Doch bedeckt: nicht steht's dem Dichter
Frei, sich seine Form zu wählen;
Er gehorcht geheimnisvollen
Seines Genius Befehlen.
Platen wagte, Schiras' Gärten
Sehr ausgiebig zu bestehlen,
(Ganze hundertsechsundfünzig
Hafislieder konnt' ich zählen!)
Und er wußte viel vom Schenken
Und vom Liebchen zu erzählen,
Im Gedicht; denn ach, im Leben
Sollt's ihm oft an beiden fehlen.
Mich, den weltentrückten Alten,
Kann allein der Wunsch beseelen,
Auf den Vollklang dieser Reime
Lauschend, mein Gemüt zu stählen
Und aus mancher bittren Schale
Mir den Kern herauszuschälen.

1.

Tief in unsres Herzens Grunde ruht ein Schutt- und Trümmerhauf.
Aufgewühlt in dunkler Stunde drängt er ungestüm herauf.
Frühzerstörte Illusionen, Unbill, die das Blut empört,
Hohn auf all das ungesunde Gaukelspiel im Weltenlauf.
Darum, wenn sein Herz der Dichter lüften will im Selbstgespräch,
Tönen aus dem Liedermunde Klagen oft zum Licht hinauf.
Ach, sein Rügelied – nur selten, da die Welt gedankenlos,
Weckt es in der weiten Runde ein verstehend Echo auf.
Selbst dem eignen Ohre tönt es oft zu herb und ungerecht,
Doch es kühlt den Brand der Wunde, und so nimmt er's mit in Kauf.

2.

Die Tage schleichen trüb dahin, und auf die Sonne hoffst du noch?
Daß Goldgespinst die Parze spinn' am dunklen Rocken, hoffst du noch?
[442]
Du weißt, das ist des Alters Los: es wiederholt sich Schlimmes nur;
Was lieblich war zu Anbeginn, daß sich's erneure, hoffst du noch?
Das Größte, was das Leben beut: Kunst, Liebe, Frieden gab es dir,
Und einen neuen Vollgewinn aus seinem Füllhorn hoffst du noch?
Ist's nicht genug, daß Schlummer dir die letzte ew'ge Nacht verheißt,
Und einen bunten Traum darin, du Anspruchsvoller, hoffst du noch?

3.

Also, daß der Mensch vom Affen abstammt, dünkt dir zweifelhaft,
Leugnest mit den strengen Pfaffen Darwin's tiefe Wissenschaft?
Problematisch bleibt's; indessen, klar ist der Familienzug.
Sieh nur, wie statt blanker Waffen auch der Mensch vom Boden rafft,
Was ihm kommt an faulen Äpfeln, eklem Unrat in die Hand,
Nur um Hilfe sich zu schaffen gegen überlegne Kraft.
Eilen nicht, wenn ein erhabnes Vorbild ragt vor ihrem Blick,
Nachzustümpern eitle Laffen seine Werke tölpelhaft?
Und die edlen Menschenkinder, die sich dünken göttergleich,
Wie sie achselzuckend gaffen, wenn des Helden Mut erschlafft,
Gassenbubenhaft frohlocken, wenn er endlich niedersinkt,
Weil ihm tiefe Wunden klaffen, draus entströmt der Lebenssaft?
Auf die Bäume nur zu klettern hütet sich ein Weibessohn,
Denn sein Fuß ist so beschaffen, daß die Erd' ihn hält in Haft.
Doch ihr schadenfröhlich Grinsen, wagt er's doch und fällt herab,
Schwerbemüht, sich aufzuraffen – ist's nicht völlig affenhaft?

4.

Daß Jedermann an sich nur denkt, find' ich nicht eben wunderbar,
Auch daß man gern den Nächsten kränkt, find' ich nicht eben wunderbar.
[443]
Das Ich regiert so Groß wie Klein, und daß, wer einen Bach entdeckt,
In flugs nach seiner Mühle lenkt, find' ich nicht eben wunderbar.
Nackt sind die Menschen selten schön. Daß Jeder drum ein Mäntelchen
Um seine schnöde Blöße hängt, find' ich nicht eben wunderbar.
Gern nimmt man mit sich selbst vorlieb, und daß nicht jeder Schelm und Schuft
Selbst an den nächsten Baum sich henkt, find' ich nicht eben wunderbar.
Doch daß die Luft hier unterm Mond, so voll von eklem Mißgedüft,
Nicht mehr den Atem mir beengt, das freilich find' ich wunderbar,
Und vollends, daß zuweilen noch mir, der ich längst gewitzigt ward,
Das Herz sich auf die Lippen drängt, fürwahr, das find' ich wunderbar!

5.

Wohl, ich weiß, ihr hohen Alten, was ich früh schon euch verdankt,
Da ich, rein mich zu entfalten, mich an euch emporgerankt.
Denn ihr lehrtet schon den Knaben, der Natur getreu zu sein
Und den sittlichen Gewalten, deren Urbild nie geschwankt,
Schütztet den Herangereiften vor des Fiebers gift'gem Hauch,
So des hitz'gen wie des kalten, dran die Kunst der Zeit gekrankt.
Doch der Lehre dann entwachsen, ließ ich meines Genius
Stimme nur im Busen walten, deren Treue nie gewankt,
Wandert' einsam meines Weges, wenn die Menge zügellos,
Nie beflissen, Maß zu halten, andres Werk von mir verlangt.
Und so tröst' ich mich, ihr werdet überdauern diese Zeit,
Meiner Bildkraft Traumgestalten, die ihr nicht der Zeit entsprangt.

[444] 6.

Willst du noch ein Liebeslied singen, meine Seele,
Ob auch längst die Jugend schied, müd' und rauh die Kehle?
Süßer wohl und heller klang's in den Rosentagen,
Als noch rings im Lenzgebiet mitsang Philomele,
Als des Baches Murmeln nur und des Waldes Rauschen
Mich geheimnisvoll beriet, wie das Wort ich wähle.
Jetzt im Lebenswinter ach, muß ich wohl erkennen,
Wenn es zum Gesang mich zieht, daß das Beste fehle.
Statt, was mir im Herzen lebt, mühlos auszuströmen,
Wie die Thrän' entquillt dem Lid, reim' ich jetzt Ghasele.
Doch den Eisesblumen gleich, die vom warmen Hauche
Man erblühn am Fenster sieht, zierlich sonder Fehle,
Ist auch dieser Winterflor warmer Brust entsprossen –
Singe nur dein Liebeslied, sing es, meine Seele!

7.

Und so wanderten wir Beide weite Strecken Hand in Hand,
Hielten treu in Lust und Leide Schritt mitsammen Hand in Hand,
Hatten, wie es glückverwöhnten Sterblichen von je geschehn,
Auch ein Lied vom Götterneide oft zu singen Hand in Hand.
Doch ich tat es sonder Klagen, da, so hart die Prüfung war,
Meine Aug- und Seelenweide, du mir nah bliebst Hand in Hand.
Eins nur fleh' ich vom Geschicke: wenn die strenge Parze naht,
Die den Faden uns zerschneide, daß wir scheiden Hand in Hand.
Denn wie sollt' ich einsam wandeln auf der Erde Dornenpfad,
Oder du im Witwenkleide, ach, und nicht mehr Hand in Hand?

8.

Ich habe versucht so manchesmal mit Lieb' und Leben es leicht zu nehmen,
Zum Trost im irdischen Jammertal mit Lieb' und Leben es leicht zu nehmen.
Wie oft verwünscht' ich mein schweres Blut, dem Salomo's Weisheit nicht zu eigen,
Der riet, weil alles eitel zumal, mit Lieb' und Leben es leicht zu nehmen.
[445]
Und doch, wem Mutter Natur versagt ein sorglos unbedenklich Gewissen,
Der muß verzichten zu seiner Qual, mit Lieb' und Leben es leicht zu nehmen.
Den Dichtern freilich erlaubt die Welt, sich über manches hinwegzusetzen,
Was andern verpönt, und nennt's genial, mit Lieb' und Leben es leicht zu nehmen.
Doch mir, dem sein Gewissen sogar macht in der fröhlichen Kunst zu schaffen,
Bleibt nicht am Scheidewege die Wahl mit Lieb' und Leben es leicht zu nehmen.
Ein hinkendes Bild stiehlt mir den Schlaf, ein schleppender Vers. Wie sollt' ich es lernen,
Ein Schnippchen schlagend der hohen Moral, mit Lieb' und Leben es leicht zu nehmen?

9.

Ich hab' in strengem Musendienst mich redlich müd' und heiß gelebt
Und andachtsvoll mein Leben lang in hoher Meister Kreis gelebt.
Dem Wettlauf, dem banausischen, nach Gold und Ehren blieb ich fern
Und hab' im Stillen, lauschend auf des Genius Geheiß, gelebt.
Der Schöpfung tausendstimm'gen Chor, in meiner Klause hört' ich ihn
Und glaubte, wenn ich niederschrieb, was in mir klang, so sei's gelebt,
Doch jetzt, am Ziel der langen Bahn, beschleicht mich Sorge: nicht genug
Hätt' ich in freier Gotteswelt, zu viel nur schwarz auf weiß gelebt.

10.

Schwinge dich auf und singe, mein Herz!
Dunst und Nebel durchdringe, mein Herz!
Diesem lähmenden Unmutsqualm
Stark und frei dich entringe, mein Herz!
[446]
Was die Toren mit Ehrfurcht füllt,
Acht' es alles geringe, mein Herz!
Sieh, es ist nur ein nicht'ger Traum
Dieser Wechsel der Dinge, mein Herz!
Hüte dich, daß ihr gleißender Schein
Nicht dich lockend bezwinge, mein Herz!
Stellt dir Fallen die Eigensucht,
Zieh dich rasch aus der Schlinge, mein Herz!
Gib an hohe Gedanken dich hin,
Daß dir Hohes gelinge, mein Herz!
Und aus Sümpfen zum Ätherglanz
Fleuch mit Adlerschwinge, mein Herz!

11.

Hast du nicht so viel genossen, altes Herz, was willst du mehr?
Siebzig Jahr sind dir verflossen trüb und hell, – was willst du mehr?
Hast du doch geliebt, gelitten, redlich deine Pflicht getan,
Mit den traulichsten Genossen Hand in Hand, – was willst du mehr?
Früh ward aufgetan dein Auge, daß du sahst die Niedertracht
Dieser Welt und ihrer Possen lachen konntst, – was willst du mehr?
Und an reichbesetzter Tafel durftst du schmausen früh und spät,
Wo in Strömen dir geflossen Geisteswein, – was willst du mehr?
War auch nicht im Kreis der Gäste dir der erste Platz bestimmt,
Wurdest du doch unverdrossen gut bedient, – was willst du mehr?
Jetzt erfährst du, daß zum Nachtisch harte Nüsse man serviert;
Knacke sie nur auf entschlossen; Schicksal ist's; was willst du mehr?
Ob dich's auch die letzten Zähne kosten mag und neue dir
Schwerlich in der Siesta sprossen, – du bist satt; was willst du mehr?

[447] 12.

Wenn feig du unters Joch dich schmiegst der Weltklugheit, was frommt es dir?
Man weiß, wenn du den Rücken biegst, 's ist nicht dein Ernst. Was frommt es dir?
Man fühlt' an deinem Ton und Blick und wie du auf dem Nacken trägst
Den Kopf, den du so höflich wiegst, du heuchelst nur. Was frommt es dir?
Nein, sage lieber frei heraus dem Schelm, dem Schächer ins Gesicht,
Wie dir zu Mut. Denn wenn du schwiegst als Diplomat, was frommt es dir?
So dumm ist selbst der dümmste nicht, daß er nicht merk', aus Mitleid nur
Gescheh's, daß du ihn nicht bekriegst, und schonst du ihn, was frommt es dir?
Dies macht verhaßt, allein was liegt am Hasse der Verächtlichen?
Wenn du in ihrer Achtung stiegst um solchen Preis, was frommt' es dir?
Gefürchtet sein als Störenfried, als unbequemer Narr verlacht,
Ist mehr, als, wenn im Grab du liegst, ein Lobgesang; was frommt' er dir?
Am besten freilich bleib für dich. Denn wenn du zehnmal Recht behältst
Und allen Unverstand besiegst – ein solcher Sieg, was frommt' er dir?

13.

Es sind mir die Schuppen vom Auge gefallen, was kann ich dafür?
Will nun in der Welt mir so Manches mißfallen, was kann ich dafür?
Ich opferte schönen und leuchtenden Göttern, und schmerzt es mich jetzt,
Zu sehen, wie rasch ihre Tempel verfallen, was kann ich dafür?
[448]
Es macht im Theater Gemeines und Plattes und Mystik sich breit,
Und scheinen entweiht mir die heiligen Hallen, was kann ich dafür?
Orchestergelärm zu rhetorischen Phrasen gilt heut für Musik.
Mich lockt der bel canto der Nachtigallen; was kann ich dafür?
Die Lyriker halten ihr Klimpern und Klingeln für Seelengesang,
Und dünket mich kindisch ihr Stammeln und Lallen, was kann ich dafür?
Die Pleinairisten und Naturalisten, wenn beide zumal
Mir scheinen absurden Doktrinen verfallen, was kann ich dafür?
Sie zucken die Achseln und rümpfen die Nase und nennen's senil,
Im Stürmen und Drängen nicht mitzukrawallen; was kann ich dafür?
Denn spräch' auch einer mit Engelszungen, es würde sein Wort
Wie eines Wüstenpred'gers verhallen; was kann ich dafür?
Doch schnöd' ist's freilich, nur stets zu sprechen und heimlich dabei
Ohnmächtig die Faust in der Tasche zu ballen: was kann ich dafür!

14.

Du mußt am Tische dieser Welt nur auch kein Kostverächter sein.
Denk, wenn ein Mahl dir nicht behagt, es könnte leicht noch schlechter sein.
Nimm auch mit trocknem Brot vorlieb und einem Trunk aus klarem Quell;
's ist besser, nüchtern, als ein schwer von Fuseltrank Bezechter sein.
Nur hüt' dich vor gefälschter Kost, auch noch so zierlich aufgetischt;
Die Kräfte, die du stärken willst, sie würden nur geschwächter sein.
[449]
Erlogne Weisheit, Brüderschaft mit solchen, die verächtlich sind,
Eh sie dich selbst verächtlich macht, mußt stolz du ihr Verächter sein.
Doch halt auch zu Geringern dich, wenn sie nur wackre Leute sind;
Je dumpfer ihr Verstand, ihr Herz wird oft nur um so echter sein.
Bleib aber fern, wo man sich spreizt, wo das Gemeine vornehm tut,
Und Schranzen- oder Streberpack laß stets dir zum Gelächter sein.
So wirst du, wenn du schwerlich auch emporkommst und Karrière machst,
Doch deines eignen Genius getreuer, frommer Wächter sein.

15.

Warum wünscht ein Dilettant, daß die Kinder seiner Laune,
Dran er sein diletto fand, nun die ganze Welt bestaune?
Hüt' er seine Liebe doch, die ihn selig macht im Stillen,
Vor gestrengem Kunstverstand oder spöttischem Geraune.
Leider nicht geschaffen ist jede Muse, zu beglücken
Legitim im Ehestand, so die blonde wie die braune.
Fehlt der Segen der Kritik, kann man doch die Kinder lieben,
Die man außer Rand und Band frisch gezeugt hat hinterm Zaune.

16.

Daran merk' ich, daß lebendig mir das Herz im Busen blieb
Und mein Blut noch nicht verständig-kühl sich durch die Adern trieb,
Da es, wenn ich Unbill schaue, schnöde Vergewaltigung,
Gleich empor mir schwillt unbändig, abzuwehren Hieb mit Hieb,
Und ich weiß doch, stets auf Erden werde Macht vor Recht ergehn,
Ob ein Gott auch eigenhändig strenge Strafgesetze schrieb.
[450]
Immer wird die Kraft bewundert, sei sie noch so frevelhaft;
Große sündigen beständig, und man hängt den kleinen Dieb.
Aber ist's auch toll und töricht, gegen ein Naturgesetz
Aufzubäumen, doch verständ' ich nie zu zügeln diesen Trieb.
War der Ritter von la Mancha glücklicher, vom Wahn geheilt?
Drum an diesen Wahn verschwend' ich, was mir noch von Jugend blieb!

17.

Sei nicht zu ehrlich mit der Welt! Die Welt will ja betrogen sein.
Nur wer sie dreist zum Narren hält, dem wird sie wohlgewogen sein.
Der Glaub' an etwas Göttliches, würd' es in frommer Demut nur
Als ein Geheimnis hingestellt, er würde bald verflogen sein.
Ein Gott nur wird, des weißer Bart als eines guten Großpapa's
Den großen Kindern wohlgefällt, der Gott der Theologen sein.
Und sieh gewisse Dichter an! Der Schleier, drin sich rätselhaft
Drapiert ihr höchst trivialer Held, soll niemals fortgezogen sein.
Zufrieden ist's das Publikum und will ja im Theater selbst
Mit Worten um den Sinn geprellt von schlauen Mystagogen sein.
Daß hinter Sonnenklarheit just sich birgt das Unergründlichste,
Wird, weil es nicht ins Auge fällt, von Wen'gen nur erwogen sein.

18.

So lasset uns suchen und finden das Glück,
Und fanden wir's, nimmer entschwinden das Glück.
Nicht aber die Hexe, am Stirnhaar erfaßt;
Bald flattert davon mit den Winden das Glück.
Das echte, das rechte sitzt traulich am Herd,
Da mußt du mit Rosen umwinden das Glück.
[451]
Hausfräulich geschäftig, den Wirten zum Lohn,
Wird ewige Glut dir entzünden das Glück.
Es fragt nicht nach Schätzen, nach weltlicher Lust;
Treu bleibt auch den Armen und Blinden das Glück.
Denn wo eine Seele dem Edlen sich weiht,
Da wohnt in den heimlichsten Gründen das Glück,
Und wo sich zum Edlen das Schöne gesellt,
Läßt Göttergefühl dich empfinden das Glück.

Epilog

Was an Weisheit ich erspart, seit ich zu Verstand gekommen,
Hab' ich gern im Reim bewahrt, nur zu eignem Nutz und Frommen.
Denn so manchen Biedermann wird so manches dran befremden
Und wohl oft in ihren Bart murmeln »Ketzerei!« die Frommen.
Doch ein kleines Kapital, das man prägt mit eignem Stempel,
Nicht nur blind zusammenscharrt, ist zur Zeit der Not willkommen.
Wohl nicht alles wiegt wie Gold, manches ist nur Scheidemünze,
Doch kein falscher Groschen ward wissentlich drin aufgenommen.
Und so reicht es immerhin, lernte man nur hauszuhalten,
Auf der irdischen Wanderfahrt leidlich damit auszukommen.

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TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Ghaselen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6647-1