Pisa

Beati i matti!

Gius. Giusti. Le memorie di Pisa


Weich ist die Luft an deinem stillen Fluß,
Und Heil und Lindrung suchen hier die Kranken.
Wohl macht der schiefe Turm mit dem Gedanken
Vertraut, daß Irdisches zur Erde muß.
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Hier fand einst Galileo, Schluß an Schluß
Tiefsinnig kettend, in der Ampel Schwanken
Des Pendels Norm, und aus den Blütenranken
Des Camposanto weht's wie Geistergruß.
Doch freudig, auch von Ernst und Tod umfangen,
Blüht junge Kraft. Hier war's, wo muntre Scharen
Beim »Ussero« mit meinem Giusti schwärmten;
Wo sie das Lied von den drei Farben sangen
Und, wenn sie nachts voll süßen Weines waren,
»Selig die Toren!« durch die Gassen lärmten.

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TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Gedichte. Gedichte. Italien. Städtebilder. Pisa. Pisa. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-66CA-A