8.

Die Sterne blinken und gleißen,
Die Nacht ist stille, der Mond steht tief.
Wer war's, der meinen Namen rief
Bei den Hagerosen, den weißen?
Ob sich im Garten der Hans verlief?
Was bleib' ich nun aber hangen
Im Sternendämmer am Rosenstrauch?
Wie sanft es flüstert mit süßem Hauch
Und küßt mir Mund und Wangen!
Das ist doch nimmer der Dornen Brauch.
Mein ganz Gesicht in Gluten –
Da ruft von ferne mein Mütterlein.
Geschwind nur wieder ins Haus hinein,
Und wenn meine Lippen bluten,
Die Dornen müssen's gewesen sein!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Gedichte. Gedichte. Jugendlieder. Mädchenlieder. 8. [Die Sterne blinken und gleißen]. 8. [Die Sterne blinken und gleißen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-67AE-2