[174] Neues Leben

Still und hell ist mein Gemüt,
Wie im Herbst ein Sonnentag,
Und doch fühl' ich, daß im Innern
Wie durch Lenzes Zauberschlag
Eine junge Schöpfung blüht.
Hast du noch nicht ausgeglüht,
Meiner Jugend Sonnenschein,
Und wenn jetzt der Winter käme,
Würd' er mir in Blüten schnein,
Wie im ewigjungen Süd?
Ach, und meiner Flügel Schwung
War so traurig schon gelähmt!
Denn ich habe sterben sehen;
Und nun fühl' ich fast beschämt
Mir zum Leben Mut genung.
Wäre nicht Erinnerung,
Schiene Traum, was Leben war!
Aber wen die Götter lieben,
Stirbt er auch in grauem Haar,
Dennoch stirbt er ewigjung.

[Über Tod und Schicksal]

Über Tod und Schicksal
Tröstet die Schönheit allein,
Lichtet die nächtlichen Klüfte,
Sonnegemiedene Grüfte
Stell umgoldend wie Mondenschein.
Wenn dir Tod und Schicksal
Glück und Jugend geraubt,
Nur an der Schönheit Busen,
Nur vom Hauche der Musen
Heilt das Herz dir und hofft und glaubt.

[Ich sah mein Glück vorübergehn]

[175]
Ich sah mein Glück vorübergehn,
Ich konnt' es am Stirnhaar fassen
Und blieb wie ein törichter Träumer stehn
Und hab' es vorbeigelassen.
Ich sah mein Glück auf der Wiese ruhn,
Ich konnt's auf die Lippen küssen
Und starrt' es nur an vom Hut zu den Schuh'n
Und habe mich losgerissen.
Ich harrte, ob es mit holdem Blick
Nicht selbst sich meiner erbarme.
Ich dachte: ist es ein rechtes Glück,
So läuft dir's frei in die Arme.
Und sieh, wie am Abend ich saß zu Haus
Und an nichts Fröhliches dachte,
Da pocht's, da stand's an der Schwelle drauß
Und flog mir ans Herz und lachte.

[Hat dich die Liebe berührt]

Hat dich die Liebe berührt,
Still unterm lärmenden Volke
Gehst du in goldener Wolke,
Sicher vom Gotte geführt.
Nur wie verloren umher
Lässest die Blicke du wandern,
Gönnst ihre Freuden den andern,
Trägst nur nach einem Begehr.
Scheu in dich selber verzückt,
Möchtest du hehlen vergebens,
Daß nun die Krone des Lebens
Strahlend die Stirne dir schmückt.

[Von den Halden herab]

Von den Halden herab
Rinnen Ströme von Licht,
Durch die Wellen am Weiher
Der Goldschein bricht.
[176]
Es brennen die Rosen,
Es funkelt der Bach,
Es blitzt wie Silber
Das Kirchendach.
Die Augen der Menschen
Leuchten so grell –
Wohin dich flüchten,
Kranker Gesell?
Laß deine Liebste
Lösen ihr Haar,
Birg ihr am Busen
Dein Augenpaar.
Ward es von Wachen
Und Weinen wund,
Im Lockenschatten
Schläft sich's gesund.

[Heimlich aus der Höhe kam's]

Heimlich aus der Höhe kam's,
Geisterhaft gelinde,
Von den trüben Augen nahm's
Sacht die Nebelbinde.
Und ich sah die Welt umher
Frühlingsheiter prangen,
Der ich blind und kummerschwer
Lang vorbeigegangen.
Mutter, war's dein sel'ger Geist,
Der es sah mit Leide,
Daß dein Kind so glückverwaist
Sich vom Leben scheide?
Oder war's mein Genius,
Den es still erbarmte,
Daß ich ohne Gruß und Kuß
Winterlich verarmte?
[177]
Wie ist nun in tiefstes Blau
Nebeldunst verschwunden!
Nur ein leiser Morgentau
Kühlt die Lebenswunden.

[In dem weißen Seidenhut]

In dem weißen Seidenhut
Könnt' ich heut noch dich betrachten,
Wie wir damals frischverlobt
Unsre Brautvisiten machten!
Reizend war der Hut und fest
Unterm Kinne zugebunden,
Nicht dem grauen Hütchen gleich,
Jenem übermüt'gen runden.
Und so ehrbar winkten mir
Deine sechzehnjähr'gen Augen,
Ganz wie fragend: Sollten wir
Nicht zur Hausfraunwürde taugen?
Und wie dann dein Kindermund
Ernsthaft mich zur Rede setzte,
Weil ich bei den Tanten oft
Gar zu tolle Sachen schwätzte!
Doch ich überführte dich,
Als nach Hause fuhr der Wagen,
Daß wir beide musterhaft
Angemessen uns betragen.
Während deine Reden, Kind,
Höchst gesetzt und weise waren,
Schien ich selbst ein Sausewind,
Kaum von hochzeitlichen Jahren.
Muß nicht unsern Herzensbund
Auch der ärgste Zweifler segnen,
Wenn wir so der Jahre Kluft
Überbrückend uns begegnen?
[178]
Gar zu gerne wollt ich wissen,
Was aus diesen Zügen spricht,
Wie so schnell mich hingerissen
Dieses reizende Gesicht.
Manche sah ich, Blond' und Braune,
Mir in Jugendblüte nahn;
Warum wandelte die Laune,
Sie zu lieben, nie mich an?
Konnt' ich nicht in Fülle schauen
lles, was das Herz begehrt:
Sanfte Lippen, stolze Brauen,
Weißen Hals, umhalsenswert?
Dennoch wie am Zauberfädchen
Lockte mich in raschem Gang
Stets sich nach dies schlanke Mädchen,
Eh' noch ihre Stimme klang;
Eh' ein Hauch aus ihrer Seele
Schüchtern sich zu meiner stahl,
Und ich wußte: Die erwähle!
Ach, dir bleibt ja keine Wahl.
Jetzt, da ich bei Nacht und Tage
Ihr Gesicht studieren mag,
Bleibt die große Rätselfrage
Dunkel wie am ersten Tag.
Doch entsag' ich gern dem Wissen;
Schauen ist die höh're Pflicht.
Fort das Grübeln! Laß dich küssen,
Unerforschlich süß Gesicht!

[Den Wald durchläuft verworrner Stimmen Klang]

Den Wald durchläuft verworrner Stimmen Klang,
Der Winde seufzender Gesang,
Des Taubers Gurren tief im Neste;
Am Tag der Mücken schwirrend Geigenspiel,
Und nun das Mondlicht durch die Büsche fiel,
Des Hirsches Ruf, der dumpfgepreßte.
[179]
Horch! endlos sich verschlingend irrt und schweift
Das süße Flüstern. Welcher Sinn begreift,
Was die Natur hinstammelt sommertrunken!
Wir lauschten, unter Farn' und Dorngerank,
Vom Wald umsäuselt auf der dunklen Bank,
Und zählten hoch am Firmament die Funken.
Ich hielt den Mund dicht an dein Ohr gepreßt.
Weich wie das Vögelchen im Nest
An deinem Busen lag mein Herz gebettet.
Wir sprachen – was? wir wußten's selber nicht;
Ein Stammeln war's, wie wenn die Seele spricht,
Vom Bann der Weisheit losgekettet.
Wie Blume, Baum und Strauch war uns geschehn.
In unvernünftig sel'gem Einverstehn
Fing unser Innres wortlos an zu lallen.
Was Wunder! Sind nicht unsere Herzen auch
Ein Stück Natur, wie Blume, Baum und Strauch,
Des Einklangs froh mit den Geschwistern allen?

[Ja, du bist noch jung und grün]

Ja, du bist noch jung und grün,
Kühl dein Blick, dein Lächeln herbe,
Und sie schelten's eitles Mühn,
Daß ich heut schon dich umwerbe.
Doch dein Auge täuscht mich nicht,
Das so schüchtern-stolz gesenkte,
Nicht dein Mund, der ernst und schlicht
Süße Glut noch keinem schenkte.
Siehe, Kind, es gibt ein Land,
Wo die Früchte zeitig reifen.
Dorten lernte meine Hand
Nach den süßesten zu greifen.
Feigen wachsen dort zuhauf,
Schlicht und grün zu allen Zeiten,
Doch ihr Innres, bricht es auf,
Trieft von roten Süßigkeiten.

[Warum schweigst du, liebe Seele]

[180]
Warum schweigst du, liebe Seele?
Ach, verhehle
Nichts dem Liebsten, nichts dem Freund!
Wenn sich deine Wimpern senken,
Muß ich denken,
Daß dein Aug' um mich geweint. –
»Nicht gepreßt von schwerem Kummer,
Nur in stummer
Bangigkeit erbebt mein Herz.
Wie vor nahenden Gewittern
Muß ich zittern:
Ach, die Freude lockt den Schmerz!
Fühlst du nicht, wie ich sie fühle,
Diese Schwüle?
Fast wie Schuld beklemmt Besitz.
Da noch Herz an Herz wir pressen,
Ach, indessen
Lauert droben schon der Blitz.« –
Laß es lauern, laß es blitzen!
Wir besitzen,
Was kein Schicksal fürder raubt.
Auch sein Ärgstes droht vergebens:
Wir erleben's
Herz an Herzen, Haupt an Haupt.

[Gerne schlief ich schon früher ein]

Gerne schlief ich schon früher ein,
Doch mein Herz, vor lauter Frohlocken,
Daß die holde Geliebte mein,
Läutete Sturm mit allen Glocken.
Gerne hätt' ich noch länger geruht,
Aber im Kopfe begann zu lärmen
Eine tolle Gedankenbrut,
Früh wie Bienen hinauszuschwärmen.
[181]
Nichts als Verse und sehnendes Leid
Schafft dies einsam nächtliche Wachen.
O, es ist Zeit, es ist hohe Zeit,
Endlich ein End' und Hochzeit zu machen!

[Schier verdorben ist meine Hand]

Schier verdorben ist meine Hand
Zu jedem ernsten Geschäfte.
Zu strengem Frauendienste verwandt
Erschöpfte sie ihre Kräfte.
Sie band so schwere Flechten los,
Sie löste so feste Spangen;
Sie scheuchte die Träne, die heimlich floß
Von scheu erglühenden Wangen.
Dann mußte sie nachts, statt auszuruhn,
Ein klopfendes Herz beschwichten.
Nun kann sie heute nur leichtes Tun
Im Dienst der Musen verrichten.
Ein lieblich ernstes Frauenprofil
Hinkritzeln mit raschen Zügen,
Oder mit träumerisch gleitendem Kiel
Lieder zu Liedern fügen.

Siesta

Lieb, o lieb war die Nacht
Mitten am hellen Tag,
Als wir die Läden geschlossen,
Als durch die schützenden Sprossen
Goldige Dämmerung brach.
Kühl, o kühl war der Saal,
Drinnen die Welt uns verging,
Da wir in seligem Schmachten
Wandelten, flüsterten, lachten,
Bis uns der Schlummer umfing.
[182]
Süß, o süß war der Traum,
Herz am Herzen geträumt!
Über uns schwebend im Kreise
Flattert' ein Schmetterling leise,
Dunkel die Schwingen umsäumt.

[O Saitenspiel]

O Saitenspiel
In schweigender Nacht,
Wenn Tagesgewühl
Zur Ruhe gebracht!
Worte verschwimmen
Im Meer des Seins,
Flammen verglimmen,
Hüpfenden Scheins.
Nicht Ton und Gestalt,
Nicht Farb' und Sinn;
Mit dunkler Gewalt
Nimmt Liebe dich hin.
Eins nur fühlst du:
Du bist zu Zwein.
Auch das verdämmert,
Traum spinnt dich ein.
Dich stärkt die Welle
Der Ewigkeit
Für Himmel und Hölle
Der nichtigen Zeit.

[Trennt euch zuweilen]

Trennt euch zuweilen,
Ihr glücklich Liebenden!
Ach, nur die Ferne
Glüht Seel' und Seele
Magisch zusammen;
Ach, nur die Sehnsucht
Vermählt euch ganz!
[183]
Süß ist das Haben
Arm in Armen,
Süß sind die Gaben,
Die lebenswarmen,
Des geselligen
Augenblicks.
Wie reife Trauben,
Des Gartens Zierde
In sonnigen Lauben,
Die voll Begierde
Wir pflücken und naschen,
Durstig des raschen,
Trunkenen Glücks.
Doch gleich dem Weine,
Der aus der Kelter
Trübe geflossen,
Lange von dunkeln
Reifen umschlossen,
Bis er mit Funkeln
Im Becher glüht:
So kann nur Liebe
Das Mark durchglühen,
Die ausgereift ist
In Sehnsuchtsmühen,
Fern und alleine,
Bis ihr die Blume,
Die duftig reine,
Dauernd erblüht.
Trennt euch zuweilen,
Ihr glücklich Liebenden!
Besser, es trennen
Euch weite Meilen,
Als der Nähe
Treiben und Jagen,
Wo Herz dem Herzen
Muß ferne schlagen
Und Blicke scherzen
In fremdem Glanz.
[184]
Ach, nur die Ferne
Glüht Seel' und Seele
Magisch zusammen;
Ach, nur die Sehnsucht
Vermählt euch ganz!

[Vor Tage weckte mich]

Vor Tage weckte mich
Mein klopfend Herz.
Herz, und was klopfst du?
Glück oder Schmerz?
Rings säuseln die Bäume
Im kalten Tau,
Das letzte Sternlein
Erlischt im Blau.
Horch! unterm Schindeldach
Der Marder schleicht;
Ein schlafend Schwälblein
Hascht er vielleicht.
Über die Wehre stürzt
Der Wildbach nieder;
Schlaftrunken rührt sich
Das Mühlrad wieder.
Und dort – ein Hahnenschrei,
Und bald wird's licht.
Tag, o wie grau ist
Dein Angesicht!
Tag, der so lieblos
Zwei Liebste trennt!
Ach, bis zum Wiedersehn,
Wer schlafen könnt'!

[Das sommermüde Jahr verklingt]

[185]
Das sommermüde Jahr verklingt.
Im kahlen Wald kein Vogel singt,
Der Wind saust über die Heide.
Ein Feuerlein ist im Kamin entfacht,
Da singen wir sacht,
Mein Herz und die Flamme, wir beide.
Keine Lilie mehr, keine Ros' im Beet,
Ein Korb voll Trauben am Fenster steht,
Süßfeurig im purpurnen Kleide.
Ich sprühe den Saft in die durstige Glut,
Nun flackern wir gut,
Mein Herz und die Flamme, wir beide.
Meine Liebste kommt, zu teilen den Schmaus,
Der Mond glimmt über die Wipfel hinaus,
Sieht unsere Lust mit Neide.
Das Feuer verlischt, wir schauen ihm zu,
Dann finden wir Ruh',
Mein Herz und die Flamme, wir beide.

[Horch, wie durch die Wipfel schwirrt]

Horch, wie durch die Wipfel schwirrt
Tausendstimmiger Vogelsang!
Was da nur geplaudert wird,
Nimmer dünkt die Zeit dir lang.
Wie wenn nachts die Liebste spricht,
Träumend noch in Schlummers Hut.
Was sie meint, du rätst es nicht,
Alles klingt so lieb und gut.
Siehe, wie durchs Laubgeäst
Milde glänzt das Sonnenlicht!
Schließe nur die Augen fest,
Kosend spielt's um dein Gesicht:
Wie die Liebste naht bei Nacht,
Wenn du schlummerst traumentrückt
Und auf deine Augen sacht
Ihre weichen Lippen drückt.

[Ich war schon so alt]

[186]
Ich war schon so alt,
Nun bin ich so jung,
Als lebt' ich von neuem mein Leben.
Schön ist die Welt!
Kühn wie ein Held
Möcht' ich mein Banner erheben.
Ich war schon so stumm,
Nun sing' ich so hell –
Tandaradei! im Grünen.
Schön ist die Welt!
Honiggeschwellt
Summen und taumeln die Bienen.
Ich war schon so frech,
Nun bin ich so fromm
Und blicke voll Andacht zur Sonne.
Schön ist die Welt!
Mein Liebste hält
Am Busen ihr Kind voll Wonne.

[Schönster Tag, nun gute Nacht]

Schönster Tag, nun gute Nacht!
Wie viel Freuen und Frohlocken,
Lieb' und Lust und Blütenflocken,
Herrlicher, hast du gebracht!
Siehe, wie die Schatten sacht
Unsern Waldespfad umgrauen!
In den lichten Himmelsauen
Ist der erste Stern erwacht.
Sei willkommen, Sternenpracht!
Stille nun die Lust allmählich!
Heimwärts ziehn wir, stumm und selig –
Schönster Tag, nun gute Nacht!

[Sanft unterm Fittich der Nacht]

Sanft unterm Fittich der Nacht
Schläft nun der hastige Wind.
Komm! laß uns schweigen und lauschen!
Wälder und Ströme, sie rauschen
Nur wie im Traum noch gelind.
[187]
Stürme, im Busen entfacht,
Zitternd veratmet ihr Chor.
Ruhiger, ohne Gefährde
Brennen auf ewigem Herde
Flammen der Seele empor.
Folgend der himmlischen Macht
Lodern sie herrlich in eins.
Mild wie durch Opfergedüfte
Blicken die Sterne der Lüfte
Niederwärts segnenden Scheins.

[Mit Sausen und Brausen]

Mit Sausen und Brausen
Der Bach kommt geschossen,
In Sprüngen und Possen
Vollbringt er den Lauf.
Die Welle wie helle!
Er träumt nur vom Meere,
Und Schleusen und Wehre –
Nichts hält ihn nun auf.
Doch drunten im Grunde
Er stutzt an der Mühle!
Nun enden die Spiele,
Er strudelt und kocht.
Trotz Schämen und Grämen
In saurem Geschäfte
Verbrausen die Kräfte,
Vom Rad unterjocht.
Vorüber das Fieber!
Die Frone geendigt!
Nun dehnt er gebändigt
Zum Weiher sich aus.
Die Welle wie helle!
Nicht lockt ihn die Ferne;
Er spiegelt die Sterne
Und Garten und Haus.

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TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Neues Leben. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-68D5-F