[80] Der Geisterbanner

Mel. O Welt, ich muß dich lassen.


Mein Vaterland betrachtend,
Zerstücklung stets verachtend,
Fiel mir gar lebhaft ein,
Was Teutschland ist und sollte,
Wenn jeder Teutsche wollte,
Vor allen Nationen sein.
Wir könnten uns vereinend,
Mehr seiend als nur scheinend,
Vom Feind dann anerkannt,
Das erste Volk auf Erden
Ganz zweifelsohne werden,
Wenn's ernst uns wär' ums Vaterland.
[81]
So denkend ward ich dreister,
Hab' Teutschlands große Geister
In einem Haus vereint
Als Zeichen teutscher Einheit,
Aus teutschen Strebens Reinheit
Hinstellend vor jedweden Feind.
Nun soll die Welt (verkündend,
Daß ich dies Denkmal gründend
Für Teutschland viel gethan,
Ich, Mehr und Größres wollend –
Weil dafür Alles sollend,)
Fortgehn auf teutscher Einheit Bahn.

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TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Deutsche Lieder aus der Schweiz. Der Geisterbanner. Der Geisterbanner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7610-B