5.

O, wie weit, wie weit,
Liegt die goldne Zeit,
Wo mein Herz von tausend Liedern schwoll!
Nun ist stumm mein Mund
Und mein Herz so wund
Ist von Thränen, nur von Thränen voll!
O was gäb ich drum,
Wär ich nicht so stumm,
Und die Thräne fände ihren Lauf!
Aber Lied wie Schmerz,
Hütet stumm das Herz,
Und wer kommt und schiebt den Riegel auf?
Junger Liebe Glück,
Kehrst du nie zurück?
Ach, das Herz mir noch das Herz zerbricht!
Wie ein Funkelstern,
O so ewig fern,
Glänzt die goldne Zeit im goldnen Licht!
[236]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Holz, Arno. Gedichte. Buch der Zeit. Tagebuchblätter. 5. [O, wie weit, wie weit]. 5. [O, wie weit, wie weit]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7FD1-D