6.
O dass doch aus dem Klanggewinde
Mir Blatt auf Blatt von dannen stiebt
Und ich nicht mehr die Worte finde,
Wie sie das Herz dem Herzen giebt!
Denn ach, die Lust singt immer leiser
Und immer lauter schreit das Weh,
Und längst sind alle Hoffnungsreiser
Begraben unterm Winterschnee.
Ich bin so stumm und still geworden
Und sing nur manchmal noch im Traum,
Doch in den klagenden Akkorden
Tönt meiner Schmerzen Echo kaum.
Und will mir auch die Brust zerspringen,
Es trägt kein Lied ihr Weh hinaus:
Und so muss denn auch dies verklingen
Und ist doch lange noch nicht aus!