Ein Freund will des andern Gedancken in seiner Jugend von der Liebe wissen

Zwar meine Jugend hat was schönes nur geliebt.
Weil rechte Liebe nun nichts als Vergnügen giebt;
Jedoch die meinige mir viele Marter machte;
Auch wenn die Liebe mich nach meinem Wunsch bedachte:
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So spricht nunmehr mein Geist/ von aller Dunst befreyt:
Ich liebte nicht was schön/ ein Bild der Eitelkeit
Der Liebsten Tugend war ein Feind nach meinem Triebe/
Und ihre Sünde nur der Entzweck meiner Liebe.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Hunold, Christian Friedrich. Ein Freund will des andern Gedancken. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-86F0-3