Uber die abwechselnden reinen und unreinen Begierden

Der Leib kam mit dem Geist in einen harten Streit.
Der Geist/ der flüchtig ist/ und klug wich eine Zeit.
Da nun der schwere Leib erhitzt in dem Verlangen
Die Sehnsucht sehr gestillt/ und müde satt gegangen/
So kam der Geist auf ihn/ und sprach: ergiebst du dich?
Ja sprach der Leib beschämt/ komm/ komm/ besige mich.
Wie vielmahls hast du schon den Ruhm davon getragen/
Zu seiner Schande hat der Leib sich selbst geschlagen?
Doch seys zum letzten mahl; drum weil du hast gesiegt/
Nim Palmen/ ehe sie noch die Verzweiflung kriegt.

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TextGrid Repository (2012). Hunold, Christian Friedrich. Gedichte. Academische Nebenstunden allerhand neuer Gedichte. Moralische Uber-Schrifften- und Gedichte. Uber die abwechselnden reinen und unreinen Begierden. Uber die abwechselnden reinen und unreinen Begierden. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-8831-C