[79] 267. Der Venustrabant

Daß ihr Adonis noch am Himmel um sie geht,
Von Wahlen ward zuerst Cythere so geschmäht 1.
Sie haben freilich stets die Weiber im Verdacht;
Manch Sternrohr hat umsonst den Cicisbee bewacht.
Zu zeigen hat sich ihn einst Lambert unterstanden 2,
Und die Verläumdung ward zu Schanden.
So ist's am Himmel nur; man sieht Trabantenheere
Auf Erden leicht um jede Cythere.

Fußnoten

1 Franz Fontana und Dominicus Cassini werden als die ersten genannt, deren Beobachtungen von einem Venustrabanten zu reden Anlaß gegeben haben.

2 Lambert erinnerte, der Venustrabant könnte sich wohl den 1. Juni 1777 in der Sonne sehen lassen; die Aufmerksamkeit darauf an mehreren Orten, auch hier in Göttingen, zeigte nichts davon.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kästner, Abraham Gotthelf. Gedichte. Sinngedichte. 267. Der Venustrabant. 267. Der Venustrabant. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-93FD-2