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Aber ein kleiner goldener Stern
Sang und klang mir in die Ohren:
»Tröste dich nur, dein Lied ist fern,
Fern bei uns und nicht verloren!
Findest du nicht oft einen Klang,
Wie zu früh herübergeklungen?
Also hat sich heut dein Sang
Heimlich zu uns hinübergeschwungen!
Dort, im donnernden Weltgesang,
Wirst du ein leises Lied erkennen,
Das dir, wie fernester Glockenklang,
Diesen Sommertag wird nennen.
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Denn die Ewigkeit ist nur
Hin und her ein tönendes Weben;
Vorwärts, rückwärts wird die Spur
Deiner Schritte klingend erbeben,
Deiner Schritte durch das All,
Bis, wie eine singende Schlange,
Einst dein Leben den vollen Schall
Findet im Zusammenhange.«

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TextGrid Repository (2012). Keller, Gottfried. Gedichte. Gesammelte Gedichte. Vermischte Gedichte. Ein Tagewerk. 2. [Aber ein kleiner goldener Stern]. 2. [Aber ein kleiner goldener Stern]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-9CAF-4