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Als ich an deiner Frühlingsbrust zwiefachem Himmel geruht,
In königlicher Ruhe stolz hinwogte unser Blut:
Von diesem Himmel unverwandt sah ich zum andern auf
Und schaute in den Hesperus mit frohem, stillem Mut.
Dann drückte müd die Augen ich an deinem Busen zu,
Doch immerfort sah ich den Stern in seiner schönen Glut.
Er ging in deinem Herzen auf, wie es der Widerschein
Lunas in einem spiegelnden und tiefen Brunnen tut.

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TextGrid Repository (2012). Keller, Gottfried. Gedichte. Neuere Gedichte. Gaselen. 11. [Als ich an deiner Frühlingsbrust zwiefachem Himmel geruht]. 11. [Als ich an deiner Frühlingsbrust zwiefachem Himmel geruht]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-9E9E-F