[Die Aerzte Philosophen gleichen]

Die Aerzte Philosophen gleichen –
Der große staunt und betet an,
Der kleine sieht in Gottes Reichen
Sich selbst als größtes Wunder an. –
Beschränktheit absolut diktieret!
Die Weisheit bleibt ihr fremd und fern –
Wen nie der Genius berühret,
Ein solches Männchen täuscht sich gern.
Wer niemand über sich zum Richter,
Wer niemals sagt: ich weiß es nicht, –
Der taugt zu keinem höh'ren Richter
Mit seinem unfehlbaren Licht.

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TextGrid Repository (2012). Kempner, Friederike. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1903). [Die Aerzte Philosophen gleichen]. [Die Aerzte Philosophen gleichen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-A249-C