Heine

Als er für's »Junge Deutschland« stritt
Und man ihn nicht in Deutschland litt,
Da mußt' er nach Frankreich geh'n –
Er konnte nicht in Lüften steh'n –
Doch in der Fremde schrieb er nieder
Das goldne, deutsche Buch der Lieder.
Doch, was man lebend ihm versag't,
Die Heimat, Gott sei es geklagt –
In fremder Erde ruht sein Herz:
Das sühne man im Bild von Erz,
Zum Lorleifelsen soll es reichen
Und seiner Lorleischönheit gleichen.
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Er braucht des Denkmals freilich nicht,
Das schönste Mal ist sein Gedicht,
Es liest und liebt's die ganze Welt,
Der Landmann singt's auf freiem Feld,
Wir brauchen es zum Eigentume,
Zu Deutschlands unbestritt'nem Ruhme!

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TextGrid Repository (2012). Kempner, Friederike. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1903). Heine. Heine. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-A351-0