Auf Eulensteins Spiel auf der Maultrommel in der Nacht

Kommt von Bienen, was ich höre?
Nächtlich schwärmen Bienen nicht!
Ha! nun tönt's wie Geisterchöre
Harter Sylphen leis und licht;
Lauter jetzt, wie Harfen klingen,
Sanft berührt von Windes Schwingen.
[194]
Und aus diesen Tönen heben
Sich Gestalten zart und klar,
Sterne, Blumen seh' ich schweben,
Zauberzeichen wunderbar.
Schaffet Licht, auf daß wir finden,
Welch ein Zauber uns will binden.
Ha! es ist mit seinem Eisen
Eulenstein, der gute Geist,
Der durch überird'sche Weisen
Uns ins Land der Geister reißt.
Doch er schweigt, und langsam wieder
Sinken wir zur Erde nieder.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kerner, Justinus. Gedichte. Die lyrischen Gedichte. Auf Eulensteins Spiel. Auf Eulensteins Spiel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-A7B7-8