Stille Tränen

Du bist vom Schlaf erstanden
Und wandelst durch die Au,
Da liegt ob allen Landen
Der Himmel wunderblau.
Solang du ohne Sorgen
Geschlummert schmerzenlos,
Der Himmel bis zum Morgen
Viel Tränen niedergoß.
In stillen Nächten weinet
Oft mancher aus den Schmerz,
Und morgens dann ihr meinet,
Stets fröhlich sei sein Herz.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Kerner, Justinus. Stille Tränen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-A8C5-F