3.

Und so will ich, was ich werde;
Immer grösser grüsst der Mond.
Palmenbaum und dunkle Erde
Werden zarter sich gewohnt.
Silbersee zieht ohne Barke
Stromgleich durch verlassnes Laub.
Und des Winzers goldne Harke
Sank beseligt in den Staub.
Dass sich Brust an Brüsten dehne!
Gib den Winden ihren Lauf!
Einer Flöte Kantilene
Spielt zum Tanz der Motten auf.
[106]
Rote Rose, Winter witternd,
Kranke Frau im weissen Thron –
Heute starb, ich ahn es zitternd,
Meiner Küsse schönster Sohn.

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TextGrid Repository (2012). Klabund. Gedichte. Das heiße Herz. Gedichte. Der südliche Herbst. 3. [Und so will ich, was ich werde]. 3. [Und so will ich, was ich werde]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-AC71-F