8.

Die Anarchie ist unser Glück.
Ich reiss vom Leib mir Stück für Stück.
Zuerst den Rock, danach das Hemd –
Wie war ich vor mir selber fremd.
Ich reiss die Augen aus der Stirn,
Sie sollen nicht das Licht verwirrn.
Ich zerr an Darm und Samenstrang:
Kein neuer Mensch mein Untergang.
Ich reisse mir die Haut herab,
Es fällt der Plunder von mir ab.
Ich stehe nackt vor Tod und Grab.

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TextGrid Repository (2012). Klabund. Gedichte. Das heiße Herz. Gedichte. Die schwarze Fahne. 8. [Die Anarchie ist unser Glück]. 8. [Die Anarchie ist unser Glück]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-AD64-7