8.

Die Anarchie ist unser Glück.
Ich reiss vom Leib mir Stück für Stück.
Zuerst den Rock, danach das Hemd –
Wie war ich vor mir selber fremd.
Ich reiss die Augen aus der Stirn,
Sie sollen nicht das Licht verwirrn.
Ich zerr an Darm und Samenstrang:
Kein neuer Mensch mein Untergang.
Ich reisse mir die Haut herab,
Es fällt der Plunder von mir ab.
Ich stehe nackt vor Tod und Grab.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Klabund. Gedichte. Das heiße Herz. Gedichte. Die schwarze Fahne. 8. [Die Anarchie ist unser Glück]. 8. [Die Anarchie ist unser Glück]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-AD64-7