Wo wil hin Nürenberg dein Ruhm und so viel Ehre?
Es gehet überweit der weltbekante Preiß/
Den dir mit Vberfluß bringt deiner Kinder Fleiß
Durch Tugend/ Witz und Kunst/ im Werk und in der Lehre.
Vnd diß ist nicht genug; wie manche fremde Hand
Bewürdigt dich vielmehr als selbst ihr Vaterland/
Das fast vergessen bleibt/ in dem du wirst erhoben?
Was hat vom Kaiser selbst der erste Römsche Schwan/
Aus Teutschland dir gekrönt/ an deiner Stadt gethan/
Wann er die güldne Zeit gewendet auf dein Loben.
Jetzt/ daß ich andrer schweig/ in unsrer Muttersprach/
Herr Klai diesen folgt mit klugen Schrifften nach/
Thut viel/ was nie gethan. Er ehret durch sein Singen
Nicht sonder deinen Ruhm/ die Ehre des/ den du
Mit reinen Kräfften ehrst! So lauffen auf dich zu
Der Teutschen Mittelpunct/ die Teutschen Ehre bringen.
Wol euch/ Herr Klai/ denn/ daß euch gehöret hat
Aus dieser Neronsburg euch unsre Vaterstadt.
Seht/ wie sie sich erhebt und schauet/ was ihr treibet/
Aus halber Aschen an! drüm nemt hinfort in Acht
In Nürnberg Meissen auch und ziehet in Bedacht/
Daß jenes Amme zwar/ diß dannoch Mutter bleibet/
Ich will/ so viel ich kan/ mit euch auch stimmen ein
Vnd wann ich sonst nichts mag/ doch euer Echo seyn.