6.

Als das Eiß das Band der Flüsse
Vberdekte Land und See/
Vnd das weisse Fell der Schnee
Hemte beides Händ und Füsse/
Sungt ihr auf der Pfeiffen Schalle
Vnsrem König in dem Stalle.
Als der Westwind wiederbrachte
Auß dem Blumenhimmel Klee/
Vnd Narzissen vor dem Schnee/
Da die stoltze Tulpe lachte/
Prieset ihr sein Siegesprachten/
Nach erhaltnen Freudenschlachten.
[126]
Nun die reifbegelbten Saaten
Vnd der Weinstok hat verblüt/
Der bemühte Schnitter kniet/
Weil er muß im Felde braten/
Tichtet ihr das grosse Prangen/
Wie der Fürst zum Vatter gangen.
Eure Lieder sind belobet/
Es hat euer kluges Haubt/
Nürnberg üm und üm belaubt/
Obgleich Neidhart blökt und tobet/
Werdet IHR doch Lob erwerben/
Euer Sterben wird nicht sterben.

Seinem viel geehrten Herrn sunge dieses zu Ehren Rudolf Karl Geller.


ENDE.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Klaj, Johann. Gedichte. Redeoratorien. Höllen- und Himmelfahrt. Lobgedichte. 6. [Als das Eiß das Band der Flüsse]. 6. [Als das Eiß das Band der Flüsse]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-AF39-A