381.

Müllerburschen, ihre Hüte und die Köpfe ihrer Esel bekränzt, reiten zu Marsberg am ersten Fastnachttage, [126] zu Brilon auf Lütkenfasselåvent ohne Umstände in die Stuben ihrer Mahlgäste, wo sie sprechen:


»Hy ies de müelenknecht,
dai saiket sin recht,
geit y iäm sin recht nit,
dan kryget y ouk ue rechte miäl nit,
hai kan kimmen, kann kammen, kann hoggen,
kan knypen alle jungen miäkens in de moggen.«

Man reicht ihnen dann ein Trinkgeld und die Dirnen haben sich zu hüten, daß sie nicht in die Arme gekniffen werden. Von Woeste.


Kimmen = Mühlstein schärfen, kimysern = Meißel,moggen = Aermel.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Fastnacht. 381. [Müllerburschen, ihre Hüte und die Köpfe ihrer Esel bekränzt, reiten]. 381. [Müllerburschen, ihre Hüte und die Köpfe ihrer Esel bekränzt, reiten]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BB95-A