326. Das Zwischenahner Meer.

Mündlich.


Der Teufel ist einmal den Oldenburgern gram gewesen und hat deshalb einen ungeheuern Busch ausgerißen und die Stadt damit zudecken wollen. Er ist aber noch nicht am Ziel gewesen, da hört er schon den Hahn zum erstenmale krähen; da hat er einen Theil des Busches niederfallen laßen und hat sich geeilt vorwärts zu kommen, aber gar bald hört er schon den zweiten und danach sogleich auch den dritten Hahnenruf, und da muß er seine ganze Last in's Moor fallen laßen, und da liegen die beiden Büsche noch heute; es ist nämlich der große und kleine Wildeloh bei Oldenburg. An dem Ort aber, wo der Teufel den Busch ausgerißen, ist ein großer See entstanden und das ist das Zwischenahner Meer.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 326. Das Zwischenahner Meer. 326. Das Zwischenahner Meer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BBDF-6