101. Spuk im Herrenbusch.

Ein Mädchen aus Ahlen erzählte:


Im Herrenbusch bei Stemmern ist's nicht recht geheuer; da ist auch einmal einer, der den Trunk sehr liebte, der will noch spät hindurchgehen, und soviel man ihn auch warnt, er verlacht alles und geht vorwärts. Kaum aber ist er hineingetreten, so ruft es: zu–rück! zu–rück! Er aber kehrt sich nicht daran und geht weiter; fast ist er hindurch, da ruft es abermals: zu–rück! zu–rück! Da sagt er in seinem Uebermuth, wie er das so an sich hatte: br ý dîne môr! quomt ju vor an! Aber in demselben Augenblick, wo er das sagt, ist's auch, als stürze der ganze Herrenbusch mit allen seinen Bäumen auf ihn ein, da faßt ihn doch der Schrecken, und er eilt zurück, so schnell er kann.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 101. Spuk im Herrenbusch. 101. Spuk im Herrenbusch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BC20-6