[82] 74. Egger in de Pann.

Von Demselben.


Zur Zeit des dreißigjährigen Kriegs kam einmal ein Trupp Nachzügler durch die Gegend von Teklenburg, welche ringsum aufs grausigste sengten und mordeten. Da rotteten sich einige Bauern zum Widerstande zusammen, nahmen 20 derselben gefangen und erschlugen sie bis auf einen sechzehnjährigen Burschen, der sie wegen seiner Jugend jammerte und den sie deshalb ihren Anführer zu verschonen baten. Der aber sagte: »Egger in de pann, dann weret der kiene küken van« und schoß auch ihn nieder. Die Nachkommen dieses Bauern sind noch vorhanden und theilten dem Mittheiler diese Sage mit.


Vgl. Norddeutsche Sagen, Nr. 315. Als der große Kurfürst nach der Schlacht bei Fehrbellin die flüchtigen Schweden nicht weiter verfolgen wollte, sondern sagte, man müsse dem fliehenden Feinde eine goldene Brücke bauen, rief Derfflinger in seiner plattdeutschen Sprache:»Ei wat! mit de eier in de pann, eh küken darut kamen.« Varnhagen, Biographische Denkmale, II, 73.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 74. Egger in de Pann. 74. Egger in de Pann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BC3A-E