189.

Wenn die Kühe zum ersten male aus dem Stalle auf die Weide gehen, muß man ihnen mit Theer ein Kreuz vor den Kopf zeichnen und ihnen auch Theer ins Maul schmieren. Neumark.


Vgl. Axt und Besen gekreuzt, über welche die Thiere aus dem Stalle schreiten, Norddeutsche Gebräuche, Nr. 375. In Heßen legt man dreierlei Stahl in den Stall, wenn man ein neues Rind bekommt, und läßt es darüber hinschreiten, Wolf, Beiträge, I, 219, Nr. 205, oder legt eine Axt unter die Schwelle, ebendas., Nr. 206. Ueber die den bösen Einfluß der Geister abhaltende Kraft der Metalle, besonders des Stahls und Eisens, vgl. Liebrecht zu Gervasius von Tilbury, S. 98 fg.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Haus und Hof. 189. [Wenn die Kühe zum ersten male aus dem Stalle auf die Weide gehen]. 189. [Wenn die Kühe zum ersten male aus dem Stalle auf die Weide gehen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BC48-0