4.

Mal hatte ein Bauer einen Kobold und wollte ihn, als er ihn lange genug gehabt, gern wieder los sein, aber so oft er ihn auch wegtrug, immer war er gleich wieder bei ihm; da dachte er, er wolle es besser anfangen, fuhr deshalb in die Heide, fällte einen tüchtigen Baum, spaltete ihn am einen Ende und trieb einen tüchtigen [82] Keil hinein. Darauf rief er den Kobold, er solle mit seinen Händen hineinfaßen und den Spalt auseinander halten, damit er den Keil noch tiefer hineintreiben könne. Der Kobold that's auch, aber kaum hatte er die Hände drin, so zog der Bauer schnell den Keil heraus, und jagte, was die Pferde laufen wollten, davon, ohne sich umzusehen. Da rufts auf einmal hinter ihm auf dem Wagen: »Du, kam da der Schütz?« Und wie er sich umsieht, sitzt der Kobold wieder da.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 86. Kobolde. 4. [Mal hatte ein Bauer einen Kobold und wollte ihn, als er ihn lange]. 4. [Mal hatte ein Bauer einen Kobold und wollte ihn, als er ihn lange]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BD8E-C